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Die Zeitumstellung mit Baby oder Kleinkind meistern!


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Die Zeitumstellung stellt so manche Familie vor eine Herausforderung - wie du sie am besten meistern kannst,  möchte ich dir heute nahe bringen.


Ist dein Kind jünger als 3 Monate, musst du dir heute tatsächlich keine Gedanken um die Zeitumstellung machen, denn der zirkadiane Rhythmus - die ,,innere Uhr,, ist bei Babys unter 3 Monaten noch nicht gefestigt genug und hat daher ohnehin noch keinen regelmäßigen Rhythmus.


Wichtig für so kleine Babys ist es, in der Nacht Ruhe und Entspannung zu genießen und am Tag dosierte Animation und liebevolle Bewegung mit einem regelmäßigen Ablauf (am besten mit Tageslicht), dann stellt sich die Uhr von ganz alleine langsam ein.


Das Hormon Melatonin ist ein wichtiger Teil der Entwicklung des zirkadianen Rhythmus und es ist vielleicht an dieser Stelle interessant zu wissen, dass die Produktion von Melatonin  erst im Alter von 1-2 Monaten beginnt und bis zum 3. Monat braucht um auf  einen Wert zu steigen, der hoch genug ist, um einen normalen Tag-Nacht-Rhythmus zu unterstützen.


Unser zirkadianer Rhythmus ist nach Forschungen 24,18 Stunden lang. Das Wort „zirkadian“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet ,,circa - ungefähr/ dian (von Dias = der Tag) - also ,,ungefähr einen Tag,,. 


Dieser Rhythmus steuert zum Beispiel auch unsere Verdauung und ganz viele andere Prozesse in unserem Körper, vom Blutzuckerspiegel bis zum Immunsystem. Über den Tag sorgt diese ,,innere Uhr,, für Hoch- und Tiefphasen unserer Konzentration, für Hungergefühle und sogar regelmäßige Toilettenbesuche.


Am wichtigsten für unser heutiges Thema ist aber, dass er dafür sorgt, dass durch ihn unser endokrines System, die Hormone, ein Hormon auschütten, das uns müde macht. Nämlich Melatonin.


Die Zentrale Stelle der ,,inneren Uhr,, liegt tief in einem Teil unseres Gehirns, der Hypothalamus genannt wird, genauer gesagt im Nucleus suprachiasmaticus (SCN). Der SCN ist auch über Nervenbahnen mit den Augen verbunden und erkennt somit Hell und Dunkel. So entsteht also das regelmäßige Tag/Nacht Muster.


Unsere innere Uhr wird also hauptsächlich von der Sonne und dem Mond beeinflusst, zumindest ist das der Ursprung.


In der Steinzeit war das also so: Wenn die Sonne unterging, wurden die Menschen müde und legten sich schlafen. Ging die Sonne auf, wurde wieder gejagt und gesammelt.


Auch heute noch spüren wir den Rythmus über den Tag. Es gibt Zeiten, an denen können wir uns besonders gut konzentrieren, aber auch Tageszeiten, an denen wir ein sogenanntes "Tief" haben und einfach eine Pause (oder nen Kaffee) brauchen.


So ursprünglich dieser Rhythmus also ist und an so vielen Prozessen dieser Abschnitt des Gehirns beteiligt ist, so unveränderlich scheint er. Doch keine Sorge, es gibt Rettung!


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Wenn die Winterzeit eingeläutet wird, ist unsere innere Uhr also um eine Stunde falsch gestellt. Wie du das bei dir und deinem Kind jetzt anpassen kannst, verrate ich dir gerne.


In der Umstellung zum Winter stellen wir die Uhren eine Stunde zurück - also von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr, das bedeutet auch für den Schlaf unseres Kindes also folgendes:

Dein Kind steht zum Beispiel aktuell jeden Morgen gegen 6:30 Uhr auf, da nun eine Stunde fehlt, das dein Kind ja aber nicht weiß, wacht es um 5:30 Uhr schon auf.


Um das nun im Vorfeld zu verhindern, kannst du jetzt schon beginnen, die zu Bett geh Zeit ein bisschen nach hinten zu verschieben, in dem du deine Abläufe über den Tag verschiebst - wie das geht, kannst du hier lesen:


Suche die Aufwachzeit deines Kindes (Die Zeit, an der es immer wach wird, in unserem Beispiel 6:30 Uhr)


Wenn nun also dein Kind jetzt um 5:30 aufwacht, müssen wir also eine Stunde "verschieben". Angenommen dein Kind macht noch 3 Schläfchen über den Tag. Leg deinen kleinen Schatz dann im ersten Schlaf ganz normal ins Bett, dann im zweiten Schlaf einmal 30 Minuten später, im 3. Schlaf legst du es 15 Minuten später, und ins Bett legst du es noch einmal 15 Minuten später, somit seit ihr am Abend 1 Stunde länger wach bzw. später im Bett.


Wenn du das an 3 Tagen aufeinander wiederholst, kommt dein Kind in einen neuen zirkadianen Rhythmus und wacht auch eine Stunde später auf, die Schlafzeit im Gesamten bleibt aber gleich und ihr habt kein "Jetlag".


Wenn dein Kind nur noch zwei oder einen Schlaf macht, kannst du diesen um 20 bzw. 30 Minuten später anbieten und die Bettzeit auch um 20 bzw. 30 Minuten nach hinten verschieben, dann hast du den selben Effekt.

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Sollte dein Kind keine genaue Aufwachzeit haben und ihr habt noch keinen geregelten Rhythmus über den Tag, habt ihr wahrscheilich auch ein oder zwei Themen in der Nacht oder eine lange Einschlafbegleitung. In diesem Fall, darfst du dich gerne melden und wir schauen gemeinsam nach eurem Schlaf und legen einen Schlafplan fest, der dem Alter und Entwicklungsstand deines Kindes entspricht. Ich hoffe der Artikel hat euch geholfen und ihr schlaft über den Winter selig!


Lasst mit eine gute Bewertung da oder teilt meinen Artikel mit anderen Mamas um ganz viele glückliche kleine Schnarchnasen selig schlummern zu lassen


Eure Denise von Mamawerk

Denise Hettmannsperger
Denise Hettmannsperger

Mamawerk - Großes für die Kleinsten

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Babys in Bewegung - Workshops für Mama und Kind - Kommunikation mit Kindern - Schlafcoaching - Still- und Trageberatung




 
 
 

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